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13.05.2023: Extratour Lückenschluss L4

10 Km der L4 verfügen nicht über einen Radweg. Wie wichtig dieser ist, erfuhren wir beinahe schmerzhaft selbst.

Extratour zum Radwegtag auf dem Gulfhof Meevenburg (36,5 km)

Der "Radweglückenschluss an der L4 e.V." veranstaltete auf dem Gulfhof  Meevenburg einen Radwegtag. Wir wollten es uns natürlich nicht nehmen lassen, eine Delegation dorthin zu entsenden, um dieses wichtige Projekt zu unterstützen.

Konkret geht es darum, dass die L4 zwischen Süderneuland und Grimersumer-Neuland auf ca. 10 Km über keinen Radweg verfügt. Etwa 8 Km dieser Strecke werden vom Land als "vordringlicher Bedarf" eingestuft, Hier kann man darauf hoffen, dass in absehbarer Zeit ein Radweg entsteht. Die restlichen 2 Km sind jedoch als "weiterer Bedarf" eingestuft und sind vom Land nicht für die Errichtung eines Radweges vorgesehen. Und genau darum kümmert sich der Verein durch die Errichtung eine "Bürgerradwegs". Genaueres dazu könnt ihr auf der Internetseite des Vereins erfahren.

Da wir wussten, dass das Radeln auf der L4 im Moment keine wirkliche Freude bereitet, hielten wir die dort zurückzulegende Strecke möglichst gering. Nur ca. 1,5 Km mussten auf der L4 gefahren werden. Diese reichten allerdings aus, um sich unter den mit 70 Km/h an uns vorbei rauschenden KfZ extrem unwohl und unsicher zu fühlen. Kurz bevor wir links in den Reithammer Weg abbiegen wollten, macht die L4 eine lang gezogene Linkskurve. Das hielt einige Autofahrer nicht davon ab, unsere Gruppe von acht RadfahrerInnen dort zu überholen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen war es unmöglich, die 1,5 Meter seitlichen Sicherheitsabstand einzuhalten. Ein Fahrzeug schaffte es gerade noch, knapp vor dem Tourenleiter wieder einzuscheren, bevor es frontal in ein entgegen kommendes Fahrzeug gefahren wäre. Das braucht kein Radler!

Der Rest der Tour verlief erfreulich ruhig. Bei perfektem Frühlingswetter radelten wir die Strecke ab, legten an der Leybucht, in Marienhafe (obligatorische Eispause!) kurze und am Gulfhof Meevenburg eine längere Pause ein. Besonders erwähnenswert ist, dass uns auf dieser Tour ein Neunjähriger begleitete, der die Tour perfekt mit seinem nicht elektrifizierten Rad bestritt. Hut ab!

Die Daten der Tour

  • Datum: 13. Mai 2023
  • Wetter: sonnig, bis zu 21°C  – Wind N, 2-3 Bft
  • Startzeit: 11:10 Uhr
  • Streckenlänge: 36,5 km
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 18,2 km/h
  • Anzahl Teilnehmer*innen: 8
  • Rückkehr-Zeit: 15:00 Uhr
  • Tourenleiter: Joachim Schulz
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https://norden.adfc.de/artikel/13052023-extratour-lueckenschluss-l4

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen. Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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